Schulbau als Innovation
Manche Schulbauprojekte sind so besonders, dass sie nicht in ein Standardformat passen – und trotzdem ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Für genau solche Fälle hat die Stadt Frankfurt in ihrer Schulbauoffensive die Kategorie der „Innovationsprojekte“ geschaffen.
Dabei geht es um Schulneubauten oder Sanierungen, die sich durch ihre Lage, Architektur oder pädagogische Bedeutung von anderen Projekten unterscheiden. Viele von ihnen spielen eine wichtige Rolle für die städtebauliche Entwicklung ganzer Stadtteile oder bringen neue, nachhaltige Konzepte auf den Weg. Hier zählt: schnell handeln, aber mit Qualität und Weitblick.
Neun solcher Innovationsprojekte stehen aktuell im Fokus – vom Ersatzneubau der Martin-Buber-Schule bis zur umfangreichen Sanierung der Ziehenschule oder der Ernst-Reuter-Schule. Auch Neubauten wie der Schulcampus auf dem Fiat-Gelände oder die KGS Niederrad gehören dazu.
Damit die Umsetzung trotz ihrer Komplexität zügig vorankommt, setzt die Stadt auf beschleunigte Abläufe: Eine externe Multiprojektsteuerung sorgt für klare Zuständigkeiten und schnelle Entscheidungen, zusätzliche Mittel für vorbereitende Arbeiten („BuF“) sichern einen frühzeitigen Start.
Was alle Projekte gemeinsam haben: Sie setzen auf Nachhaltigkeit – ökologisch, sozial und ökonomisch. Das bedeutet energieeffiziente Bauweise, flexible Raumkonzepte, gute Einbindung ins Quartier und ein hohes Maß an Nutzungsvielfalt. Schulen sollen hier mehr sein als Lernorte: Sie werden zu Ankerpunkten im Stadtteil.
Die Innovationsprojekte zeigen, dass auch anspruchsvolle Schulbauten schnell, mutig und zukunftsorientiert geplant und umgesetzt werden können – wenn der Rahmen stimmt.